Schnell und günstig zur eigenen Business-Website

Eine Website ist das A und O für Unternehmen. Schließlich ist das Internet der Ort, an dem die meisten Menschen nach neuen Produkten suchen oder sich zu Dienstleistungen informieren. Eine Website macht auf das Angebot aufmerksam und bietet dem Kunden auch eine Kontaktmöglichkeit. Daher sollten auch Freiberufler und Kleinunternehmen nicht darauf verzichten. Es gibt mehrere Möglichkeiten, schnell und unkompliziert eine eigene Website zu erstellen – selbst, wenn das Budget gering ist. Es ist auf jeden Fall dazu zu Raten die Planung einer eigenen Firmenwebseite auch in den Businessplan mit aufzunehmen.

1. Die Domain

Einfach gesagt ist die Domain die Internetadresse – das, was beim Eintippen in den Browser nach „www.“ kommt. Jeder Domainname existiert nur einmal, kann aber mit verschiedenen Endungen vorhanden sein, so etwa „www.beispiel.de“ oder „www.beispiel.org“.
Die Toplevel-Domain, also zum Beispiel die Endung „.de“ ist empfehlenswert, wenn der Unternehmenssitz in Deutschland ist.

Bei der Wahl des Domainnamens ist Folgendes wichtig:
– Er sollte kurz und aussagekräftig sein. Dann bleibt er besser im Gedächtnis, lässt sich schneller diktieren und ist auch praktischer, wenn man später mit dieser Domain auch Mailadressen erstellt.
– Er sollte keine geschützten Namen oder Marken beinhalten. Das lässt sich beim deutschen Patent- und Markenamt herausfinden.
– Er sollte nach Möglichkeit genau aus den Worten bestehen, nach denen die Zielgruppe sucht. Sehr hilfreich ist für lokale Gewerbe, wenn die Stadt im Domainnamen steht. Beispielsweise ist für einen Schreiner in Köln der Firmenname in der Domain weniger wichtig, da seine Zielgruppe in Suchmaschinen höchstwahrscheinlich „Schreiner in Köln“ eingibt und nicht direkt den Firmennamen.

Die Verfügbarkeit von Domains lässt sich bei Domainanbietern überprüfen. Gegebenenfalls muss auf eine andere Domainendung zurückgegriffen werden, falls die Wunschadresse schon vergeben ist.

2. Das Hosting

Neben einer Domain braucht eine Website auch Speicherplatz, auf dem die Dateien abgelegt sind. Diesen bekommt man bei sogenannten „Hostern„. In der Regel bieten diese Firmen Pakete in verschiedenen Größen an. Websites nur mit Texten und einigen Bildern brauchen wenig Speicherplatz, während Onlineshops und umfangreichere Websites schon deutlich mehr benötigen. Es kann unkomplizierter sein, die Domain und das Hosting beim selben Anbieter zu haben, ist allerdings nicht zwingend erforderlich.

3. Die Vorbereitung 

Ein wichtiger Punkt bei der Planung der eigenen Website ist das Budget. Doch ganz gleich, ob man das Website-Projekt selbst angeht oder jemanden engagiert – vor allem sollte man wissen, was man möchte. Es ist also gut, möglichst genau aufzuschreiben, wie man sich die Website vorstellt und welche Funktionen sie mitbringen soll (beispielsweise einen Online-Shop). Dabei kann helfen, sich die Websites der Konkurrenz anzuschauen.
Bei der Planung sollte man unterscheiden, was unbedingt umgesetzt werden muss und was nicht zwangsweise notwendig aber wünschenswert wäre.

4. Die Umsetzung

Der Homepage-Baukasten

Mithilfe von verschiedenen Templates können Websites in einem Homepage-Baukasten ohne Programmierkenntnisse erstellt werden. Solche Baukästen bieten Hosting-Anbieter an. Der Nutzer kann sein Design wählen, Inhalte selbst einpflegen und sogar einen Online-Shop aufbauen.

Der Vorteil: Diese Variante ist kostengünstig und unkompliziert. Die Website lässt sich jederzeit selbstständig aktualisieren.

Zu beachten:
– Damit die Website auch auf Smartphones gut funktioniert, sollte unbedingt ein responsives Design gewählt werden.
– Es sollte ein kostenloser Support des Anbieters zur Verfügung stehen
– Funktionen wie Social-Media-Features und SEO-Optimierung sollten möglich sein

CMS-Systeme

CMS bedeutet Content-Management-System. Dazu zählen beispielsweise Joomla! und WordPress. Auch damit lassen sich Websites ohne Programmierkenntnisse erstellen, im Vergleich zum Homepage-Baukasten erfordert es aber etwas mehr Einarbeitung. Dafür stehen deutlich mehr Funktionen zur Verfügung.

Der Vorteil: CMS-Systeme sind in der Regel kostenlos, sie bieten vielfältige Funktionen und die Website lässt sich sehr gut individualisieren. Inhalte können sehr gut selbst aktualisiert werden.

Zu beachten:
– Die Einarbeitungszeit könnte länger sein als bei Homepage-Baukästen, das sollte bei der Planung berücksichtigt werden.
– Einige Designs und Plug-Ins bieten ihre vollen Funktionen nur in der kostenpflichtigen Variante

Der Gang zum Webdesigner

Die einfachste Variante für den Unternehmer ist, die Website von einem Profi erstellen zu lassen. Dieser nutzt in der Regel ein CMS und zeigt dem Kunden, wie der die Inhalte später selbst bearbeiten kann.

Der Vorteil: Das Erstellen eine Website kostet einen Laien deutlich mehr Zeit und Nerven als einen Profi. Letzterer kann außerdem Fehler vermeiden, die man als Anfänger vielleicht macht.

Zu beachten:
– Erklären Sie dem Webdesigner genau, was sie möchten, und lassen Sie sich vorher ein Angebot erstellen, damit Sie die Ausgaben einplanen können.

Wer sich zutraut, seine Website selbst zu erstellen profitiert von dem angelernten Wissen und hat seine Internetpräsenz selbst in der Hand. Wer eine schnelle Lösung braucht, ist bei einem Webdesigner gut beraten. Ein geringes Budget oder fehlendes Know-How ist also keine Ausrede mehr, sich nicht um eine Unternehmenswebsite zu kümmern.