Wenn Du bei Google oder anderen Suchmaschinen langfristig gut gerankt werden möchtest, solltest Du bei der Optimierung Deiner Website und Deines Contents auf einige Dinge achten. Es gibt zwar einige Richtlinien und Maßnahmen, die ein besseres Ranking versprechen, allerdings kann Google überoptimierte Seiten so gar nicht leiden und bestraft diese mit einer massiven Degradierung im Ranking. Du musst entsprechend darauf achten, dass Du typische SEO-Fehler vermeidest.

Fehlerhafter HTTP-Status

Der wohl häufigste SEO-Fehler beginnt bereits beim HTTP-Status, der in der Regel die Basis für die heikelsten technischen Probleme einer Website ist. Dazu gehören typische Statuscodes wie Fehler 404 (Seite nicht gefunden), die eine Serverantwort auf Anfragen eines Clients wie eines Browsers oder einer Suchmaschine darstellen. 

Solche Fehlercodes musst Du unter allen Umständen vermeiden. Wenn der Dialog zwischen Benutzer (Client) und Deiner Website (Server) unterbrochen wird oder ganz abreißt, leidet das Vertrauen der Rezipienten in die Website und damit auch die Reputation Deiner Marke. Dabei können schwerwiegende Server- und Verbindungsprobleme nicht nur die Traffic-Rate signifikant sinken lassen, sondern auf lange Sicht auch Dein Ranking bei Google schädigen.

Fehler im Zusammenhang mit dem HTTP-Status:

  • 4xx-Fehler: Fehlercodes mit der Bezeichnung 4xx weisen darauf hin, dass die angefragte Seite defekt und nicht erreichbar ist. Sie können jedoch auch bei funktionierenden Websites auftreten, wenn das Crawlen verhindert wird.
  • Seiten nicht gecrawlt: Diese Fehlermeldung tritt in der Regel aus zwei verschiedenen Gründen auf. Entweder beträgt die Antwortzeit Deiner Website mehr als fünf Sekunden oder Dein Server hat den Zugriff auf die Seite verweigert.
  • Defekte Links (intern): Links, die auf nicht verfügbare Seiten derselben Website verweisen, beeinträchtigen die Nutzererfahrung (UX) und SEO negativ.
  • Defekte Links (extern): Links, die auf nicht verfügbare Seiten einer anderen Website verweisen, haben ebenfalls eine negative Auswirkung auf UX und SEO.

Keine Meta-Angaben

Die Meta-Angaben in Deinem Quellcode sorgen dafür, dass eine von Dir gewählte Vorschau in den Suchergebnissen angezeigt wird. Werden die Metas nicht gesetzt, wählt Google diese ganz automatisch aus und Du verschwendest eine Menge Optimierungspotenzial. 

Jede Unterseite, die potenzielle Kunden und Nutzer über die Suchmaschinen finden könnten, sollte

  • einen Meta-Titel (ca. 70 Zeichen)
  • eine Meta-Beschreibung (ca. 300 Zeichen)

enthalten. Die Meta-Angaben sollten jeweils Dein Haupt-Keyword, ein Call-to-Action und Deinen Markennamen aufweisen, um möglichst viele Klicks aus den Suchmaschinenergebnissen zu generieren.

Meta-Tags gewähren großen Spielraum für eine Optimierung Deiner Inhalte. Sie helfen Suchmaschinen dabei, die Themen und Websites zu identifizieren, um diese mit den Keywords und Phrasen zu verbinden, die Nutzer eingeben. Trotz des großen Optimierungspotenzials gibt es viele Meta-Tag-Fehler, die zu einem schlechten Ranking führen können:

  • Doppelte Title-Tags & Meta-Beschreibungen: Zwei oder mehr Seiten, identische Titel und Beschreibungen enthalten, erschweren es Suchmaschinen, Relevanz und Ranking korrekt zu bestimmen.
  • Fehlende H1-Tags: H1-Tags sind wichtig, damit Suchmaschinen das Thema Deines Contents bestimmen können. Solltest Du sie nicht einbauen, kann Google kein Verständnis für Deine Website entwickeln.
  • Fehlende ALT-Attribute: Beschreibungen der Bilder in Deinen Inhalten werden als ALT-Attribute bezeichnet. Ohne sie geht Relevanz verloren und die Nutzerbindung kann sinken.

Keine Keyword-Recherche

Keywords sind die Stütze im SEO-Bereich. Sie machen Dich und Deine Marke sichtbar. Wofür willst Du gefunden werden? Wonach suchen Deine Zielgruppen? Was sind die besten Suchbegriffe? All diese Fragen musst Du dir im Vorfeld stellen, wenn Du Zeit und Geld in SEO investierst. 

Wenn Du all Deine Energie in die falschen Suchbegriffe investierst oder gar keine Keyword-Recherche betreibst, verschenkst Du unfassbar viel Optimierungspotenzial und damit auch Reichweite. Erste Schritte für eine entsprechende Recherche können dabei relativ einfach sein. Google selbst stellt einige Methoden zur Verfügung:

  1. Google Keyword-Planer: Mithilfe dieses Tools bekommst Du sowohl Vorschläge für neue Keywords als auch das monatliche Suchvolumen geliefert. 
  2. Google Suggest: Google Suggest – auch Autocomplete genannt – erstellt Suchvorschläge basierend auf den ersten Zeichen, die eingegeben wurden.
  3. Google Search Console: Hier erhältst Du Daten zu Keywords, für die Deine Website bereits Impressionen in der Google-Suche erzielt hat. Dadurch kannst Du auf Kombinationen setzen, die Du bisher noch nicht fokussiert hast.

Keine URL-Struktur

Die Struktur Deiner URL ist ebenso wichtig, wie die Struktur der gesamten Website und darf daher auf keinen Fall außer Acht gelassen werden. Sie muss sinnvoll aufgebaut sein und sollte keinem komplexen Gestrüpp aus Zahlen und Buchstaben gleichen. Das bedeutet:

  • Entscheide Dich dafür URLs mit oder ohne „/“ zu beenden, nicht beides!
  • Ansprechende URLs sind der Königsweg. Auf kryptischen Zahlen- & Nummernkombinationen solltest Du entsprechend verzichten. Kunden und Nutzer müssen problemlos in der Lage sein, die URL nachbauen zu können und so mindestens zu einer Produkt- oder Unterkategorie zu gelangen.

So ist etwa

https://beispielseite.de/elektronik/monitore/hp/omen

eine deutlich bessere URL als

https://beispielseite.de/elektronik/qfrh4564/ko554/omenx27

Kein guter Content

Content ist und bleibt King! Du solltest bei der Optimierung Deiner Website den Suchmaschinen aussagefähigen und einzigartigen (unique) Content zur Verfügung stellen. Qualitativ hochwertige Inhalte bindet die Nutzer an Deine Website, erhöht die Verweildauer, reduziert die Absprungrate und sorgt letztlich für ein wesentlich besseres Ranking in den Suchergebnissen.

Die Inhalte Deiner Website sollten den Nutzer einen klaren Mehrwert bieten, relevant sein und über Abwechslungsreichtum verfügen. Mittels verschiedener Content-Formate kannst du unterschiedliche Inhalte erstellen:

  • Textbasiert: Via Wort und Schrift kannst Du Ratgeber, Anleitungen und Listen erstellen. Zudem eignen sich Studien, Umfragen und Zitate ideal dazu, Deinen Inhalten ein gewisses Maß an Seriosität, Lebendigkeit und Fundiertheit einzuhauchen.
  • Visuell: Für visuelle Reize sorgen unter anderem Bilder, Infografiken, Illustrationen und GIFs. Sie können sowohl für sich allein stehen und Mehrwert schaffen als auch mit anderen Content-Formaten verbunden werden. So lockern z.B. Bilder und Infografiken umfangreiche Texte wie Ratgeber auf und erhalten den Lesefluss.
  • Audiovisuell: Videos sind ein echter Dauerbrenner im Content-Bereich. Sie können auf ganz unterschiedliche Art und Weise erstellt werden. Der Kreativität ist dabei keinerlei Grenzen gesetzt, was wiederum einen gigantischen Spielraum für einzigartigen Content bietet. Videos lassen sich zudem nicht nur auf Deine Website einbinden, sondern können auch im Social-Media-Bereich eingebettet werden. Nicht zu vernachlässigen sind auch Podcasts, die ebenfalls die Möglichkeit für einzigartige Inhalte bieten und immer mehr Menschen erreichen.